Die Innsbruckerin, Ende Vierzig, ist eine scharfsinnige Beobachterin ihrer Umwelt und der menschlichen Natur. Durch ihre mittlerweile erwachsenen Kinder ist Lore Dornauer am Puls der Zeit geblieben und bestens vertraut mit den neuesten Trends auf Plattformen wie TikTok und Instagram – ein Wissen, das sie gekonnt in die satirische Darstellung moderner Phänomene und Charaktere in ihren Büchern einfließen lässt. Als kürzlich frischgebackene Großmutter schöpft sie Inspiration sowohl aus dem turbulenten Familienalltag als auch aus den oft skurrilen Auswüchsen der modernen Selbstoptimierungs- und Wellnesskultur.
Ihre Protagonistin, die pensionierte und herrlich zynische Kriminalkommissarin Erna Gruber, ist gewissermaßen das literarische Alter Ego von Dornauers eigenem kritischen Blick auf eine Welt, die sich manchmal allzu ernst nimmt. Die Idee zum #yogakrimi entstand aus der Erkenntnis, dass die Sphären der Achtsamkeit, Esoterik und des überbordenden Wellness-Angebots oft mehr unfreiwillige Komik als tatsächliche Erleuchtung bergen – ein ideales Spielfeld für eine pragmatische und lebenskluge Heldin wie Erna.
Mit spitzer Feder, einem ausgeprägten Sinn für schwarzen Humor und einer Prise Tiroler Charme hält Lore Dornauer in ihren Büchern der Gesellschaft einen lachenden Spiegel vor. Sie verbindet die Spannung eines Kriminalfalls gekonnt mit treffsicherer Satire und liebevoll gezeichneten, wenn auch oft schrulligen Charakteren. Ihre Werke, wie "Mords Retreat im Ökohotel" und das in Kürze erscheinende "Mords Burnout im Reha-Zentrum", laden dazu ein, nicht nur mitzurätseln, wer der Mörder ist, sondern auch herzhaft über die Absurditäten des modernen Lebens zu schmunzeln.